Europa Akademie Schlüchtern e.V.
Foto (Niklas Schneider) v. l. n. r.: Thomas Otto Schneider, Franz-Reinhart Platz, Gerhard Gärtner, Matthias Möller, Jonathan Bulling, Peter Lotz, Petra Schneider, Heinz-Jürgen Heil (dahinter), Florian Varinli, Jan Ludwig, Thomas Mann und Josias Keweloh
Seit 2022 sind die Europäische Akademie Hessen (EAH) e.V. und die Europa Akademie Schlüchtern (EAS) e.V. personell und räumlich vereint. Zweck sind Synergie und Effizienz. Die Dachmarke EAH als "Flying Academy" und die lokal fest verankerte akademische Institution EAS arbeiten seit 2022 in einem Haus, mit einem gemeinsamen Vorsitz. Zwei Vereine, zwei Wege, ein Ziel.
Ein frühes Diskussionsforum hatten die Europäer der ersten Stunde in Schlüchtern ja bereits. Unter ihnen waren maßgebliche Repräsentanten des politischen, kulturellen und gesellschaftlichen Lebens. So zum Beispiel Walter Hallstein, Romano Guardini , Eugen Kogon, Gustav Radbruch und Werner Heisenberg. Hier wurde 1948, noch bevor es die Bundesrepublik Deutschland als Staat gab, die erste „Europäische Akademie“, die „Mutter aller späteren Akademien“ im Nachkriegs-Deutschland gegründet. Vorsitzender war der erste hessische Ministerpräsident, Prof. Karl Geiler. In einem historischen Rückblick auf jene Jahre titelt die „Frankfurter Rundschau“ (02.06.1993) „Als Europa nach Schlüchtern blickte“. Und die „Kinzigtal- Nachrichten“ (01.06.1993) würdigten das Wirken der Männer und Frauen in der „Europäischen Akademie“ mit dem Satz „Die Weichen für Europa in Schlüchtern mitgestellt“. Was die Menschen damals nach den leidvollen Erfahrungen aus zwei Weltkriegen bewegte, war ihr Wunsch nach Verständigung und Aussöhnung mit unseren europäischen Nachbarn, ihr Wunsch, Europa zum Hort dauerhaften Friedens zu machen. Ihr visionäres Ziel war die Einigung Europas. Und so ist es geblieben: Kultur in der Zivilisation zu mehren ist der Auftrag. An Goethes Geburtstag erfolgte 2021 die Wiedergründung der Akademie in Schlüchtern.